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Amortisation
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Differenz zwischen Anfangs- und Restwert des Autos. Diesen Wertbetrag amortisiert
der Barzahler über den erlittenen Wertverlust des gekauften Objekts beim Eintausch
des Autos. Beim Leasing funktioniert dies über monatliche Raten, zu welchen sich die
Zins- und Nebenkosten addieren.
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Anzahlung
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Um die Monatsrate zu reduzieren, kann man eine Anzahlung tätigen, womit sich der
sogenannte Anfangswert des Autos reduziert. Der Gesetzgeber hat diesen Betrag in
Prozenten des Wertes limitiert. Eine Anzahlung widerspricht eigentlich der Idee
Leasing. Sie wird aber gelegentlich auch als Marketinginstrument von der Branche
eingesetzt, um mit tieferen Raten werben zu können. Bei niedrigen Monatsraten in
Inseraten also auf Kleingedrucktes achten. Manchmal wird statt «Anzahlung» auch mit
dem Begriff «Sonderzahlung» operiert.
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Full-Leasing
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Bei dieser Leasingform sind nicht nur die monatliche Amortisation und die Zinsen in
der Leasingrate eingeschlossen, sondern zusätzlich Neben- und Unterhaltskosten wie
Service, Schmiermittel, Versicherungen, Reifenersatz, Verkehrssteuern usw. Full-Leasing (auch Unterhaltsleasing
genannt) ist für normale Konsumenten nicht
interessant, sondern auf die Bedürfnisse von Wagenparkbesitzern ausgerichtet.
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Inkasso
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Die Schattenseite des Autoleasing. Wenn der Kunde nicht mehr bezahlen kann, droht
ihm die Bank mit der Abholung des Mietobjekts, welches während der Leasingdauer
Eigentum der Bank bleibt. Vornehm umschrieben nennt sich dieser Vorgang Inkasso.
Man sollte als Leasing-Interessent die Inkasso-Drohung nicht zu negativ sehen.
Passiert sie, ist man schliesslich selber schuld, und - man kann es auch umgekehrt
betrachten: Wird es eng, kann es vernünftig sein, sich vom Auto zu trennen, es fallen
schliesslich auch nicht unerhebliche laufende Autokosten an.
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Kaution
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Wird bei einem Leasingvertrag in den allermeisten Fällen als Sicherheitshinterlegung
erhoben, und beträgt ungefähr 10% des Objektwerts. Korrekte Banken verzinsen das
vom Kunden geleistete Depot. Bei Ablauf des Vertrages gehört die Kaution wieder
dem ehemaligen Mieter, es sei denn dieser habe die Ware nicht pflichtgemäss
gewartet, sie beschädigt, oder gar veruntreut.
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Laufzeit
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Leasingverträge werden normalerweise mit einer Laufzeit von 12 bis 48 Monaten
abgeschlossen, theoretisch sind auch Zwischenstufen möglich. Längere Laufzeiten
akzeptieren nur wenige Banken. Je länger die Laufzeit, um so niedriger der
Monatsrate infolge des degressiv verlaufenden Wertverlustes der Fahrzeuge.
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Monatsrate
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Sie ist abhängig von Fahrzeugwert (inklusive Optionen), Wertverlust des Autos (auf
dem der zu kalkulierende Restwert basiert), und der Leasingdauer. Die Monatsrate
kann zusätzlich durch die gewährten Konditionen (siehe Rabatte) beeinflusst werden.
Um die monatlichen Autokosten richtig budgetieren zu können, müssen zu der
Leasingrate noch die weiteren anfallenden Kosten wie Steuern/Versicherungen,
Benzin, und Unterhalt berücksichtigt werden.
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Null-Leasing
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Fahrzeugmiete bis zum Restwert null ist gesetzlich nicht möglich, denn damit würde
das Fahrzeug am Ende des Vertrages im Besitz des Leasers sein, eine Umgehung der
Teilzahlungsbestimmungen. Trotzdem streben viele Leaser am Schluss der Miete an,
dass das Auto in ihren Besitz übergeht. Dies kann dadurch geschehen, dass der
ehemaligen Mieter das Objekt zum Restwertpreis übernimmt. Oder in dem der
sogenannte Restwert jenem der Höhe der Kaution entspricht, und der Mieter am
Schluss die Kaution nicht zurückfordert.
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Privat-Leasing
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Haben Sie schon daran gedacht ein Auto zu mieten anstelle zu kaufen? Kalkulieren
sie online Ihre festen monatlichen Kosten. Sie haben kein Restwert- und
Eintauschrisiko und können nach Mietrecht jederzeit den Leasingvertrag künden. { HYPERLINK "http://www.immoclick.ch/index.cfm?page=11150"
\o "Link zu weiteren Informationen zum Thema Privat-Leasing" }Mehr
dazu
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Rabatte
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Barzahler handeln, wie man inzwischen weiss, beim Abschluss eines Kaufvertrages
meistens einen Barzahlungsrabatt aus (Ausnahme: Fahrzeug mit sogenannten
Nettopreisen, z.B. Mazda, Mercedes, Suzuki). Sofern der Verkäufer in der Lage ist
einen Barzahlungsrabatt zu gewähren, kann er dies auch für Leasingabschlüsse
ermöglichen, weil die Einkaufskonditionen (Margen) für den Händler die gleichen sind.
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Restwert
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Der Restwert wird vom verkaufenden Händler zum Berechnen der Leasingrate
kalkuliert. Er sollte ungefähr dem Einkaufswert des Mietobjekt zum Zeitpunkt
desVertragsablaufs entsprechen. Weil dieser zu Vertragsbeginn nicht genau eruiert
werden kann, ist die Bandbreite der fixierten Restwerte in Prozent des Neupreises je
nach Händler sehr unterschiedlich. Ein verkaufsorientierter Garagist wird einen
vergleichsweise hohen Restwert festlegen, um eine tiefe Monatsrate zu erhalten. Ein
vorsichtiger Garagist operiert mit tiefen Restwerten um bei Vertragsende das Risiko
gegenüber dem Kunden grosse Forderungen für Instandsetzungen stellen zu müssen,
gering zu halten.
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Vollkasko
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Eine Vollkasko-Versicherung muss zusammen mit einem Leasingvertrag fast überall
zwingend abgeschlossen werden. Bei vielen Leasingbanken ist es möglich, die
Bezahlung der Versicherungsprämie in die Leasingrate einzuschliessen. Verleaser
welche gegenüber Einzelkunden den Abschluss einer Vollkasko nicht vorschreiben,
sind mit Vorsicht zu geniessen.
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Vorzeitiger Rücktritt
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Eine scheinbare Achillesferse bei Leasingverträgen. Hinter vorgehaltener Hand wird
von viel zu hohen Ablösesummen gesprochen, die der Garagist in Rechnung stellen
will. Vor dem Richter hat er dann Pech; überhöhte Ausgleichszahlungen können leicht
angefochten werden. Eine gewisse Ausgleichszahlung ist aber korrekt, wenn der
Leasingnehmer vorzeitig aus dem Vertrag aussteigen will, schliesslich berechnen sich
die Monatsraten auf Grund des Wertverlustes des Autos und dieser wird, je länger der
Vertrag läuft, monatlich immer geringer. Die Leasingrate für ein und das selbe
Fahrzeug ist um so höher, je kürzer die Laufzeit angesetzt wird.
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