Organisation


Organisationsinstrumente

Organisation wird aus analytischen Gründen in Ablauf- und {HYPERLINK "aufbauorg.htm"}Aufbauorganisation getrennt. Die Ablauforganisation beschreibt die raumzeitlichen Aspekte der Aufgabenerfüllung.



Ablauforganisation

» Siehe Dokument: http://www.kv-mindmap.ch/schule/DL/BetriebskundeDL/Ablauforganisation.pdf

  • wer - was - wann - bis wann - wo
    Quelle: http://www.ibim.de/pl+orga/frame-set.htm


    Aufgabe der Ablauforganisation


    Die Arbeitsvorgänge müssen im Betrieb geordnet ablaufen. Unter Arbeitsablauf versteht man Vorgänge zur Erfüllung betrieblicher Teilaufgaben, die zeitlich und räumlich hinter- oder nebeneinander verlaufen. Aufgabe der Ablauforganisation ist die Gestaltung dieser Arbeitsabläufe. Aufgaben werden durch Verrichtungen erfüllt. Gestaltungsaufgabe der Ablauforganisation ist die raum-zeitliche Strukturierung dieser Verrichtungen und Verrichtungsfolgen. Ziel ist dabei, einerseits die vorhandenen Kapazitäten optimal auszulasten, andererseits den Arbeitsprozess so zu organisieren, dass  kürzeste Durchlaufzeiten erreicht werden.

    Der Arbeitsablauf muss in verschiedener Hinsicht geordnet werden. Man unterscheidet die Ordnung des Arbeitsinhalts, der Arbeitszeit, des Arbeitsraums und der Arbeitszuordnung. (Wöhe, Einführung in die Allgemeine BWL, 13. Aufl., S. 160f.; Spur, Günter, Fabrikbetrieb, S. 209)


    1. Die Ordnung des Arbeitsinhalts

    Arbeitsinhalte können nach zwei Merkmalen geordnet werden: Zum einen hinsichtlich der Arbeitsobjekte, zum andern hinsichtlich der Verrichtung.

    2. Die Ordnung der Arbeitszeit

    Sie erfolgt in drei Schritten:


    1. Es wird die Zeitfolge der einzelnen Teilaufgaben wird bestimmt. Hier werden die Ergeb­nisse der Aufgabenanalyse verfeinert, indem noch einmal im Detail die Reihenfolge für die Erledigung der Teilaufgaben festgelegt wird.

    2. Die Zeitdauer der einzelnen Teilaufgaben wird festgelegt.

    3. Mit der Festlegung des Anfangs- und Endzeitpunkts einer Arbeit wird sie fest im Kalender fixiert. Diese Daten werden von der Terminplanung vorgegeben, also bis zu welchem Termin muss eine Kundenarbeit erledigt sein.


    3. Die Ordnung des Arbeitsraums

    Die Ablauforganisation muss die einzelnen Stellen räumlich so anordnen, dass eine größtmögliche Wirtschaftlichkeit erreicht wird. Die Anordnung der Arbeitsplätze soll insbesondere

        *      dem Arbeitsablauf entsprechen und

        *      zu minimalen Durchlaufzeiten durch kurze Transportwege führen.

    4. Arbeitszuordnung

    Bei der Zuordnung lassen sich unterscheiden:

        *      Einzelzuordnung. Dies ist die Regel bei ausführenden Arbeiten. Eine bestimmte Verrichtung wird einer bestimmten Stelle oder Person übertragen. Beispiel: Alle anfallenden Bohrarbeiten werden von Facharbeiter X erledigt.

        *      Gruppenzuordnung. Eine Aufgabe wird einer Gruppe übertragen und im Rahmen der Gruppe wird dann entschieden, wer die Aufgabe auszuführen hat. Dies ist insbesondere bei leitenden Aufgaben üblich.


    » Siehe Dokument: http://www.ibim.de/pl+orga/frame-set.htm
     
  • Ablaufkarte
     
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  • Flussdiagramm
     
    •  
       
  • Balkendiagramm


     
    •  
       
  • Netzplan



    Netzpläne sind wichtige Hilfsmittel zur Planung, Koordination und Kontrolle komplexer Abläufe, bei denen zwischen den einzelnen Aktivitäten terminliche, kapazitätsmäßige und auch kostenmässige Abhängigkeiten bestehen. In ihrer Grundform dienen Netzpläne dazu, die logische zeitliche Abfolge verschiedener Teilaktivitäten eines grösseren Projektes graphisch oder auch in Tabellen darzustellen.


    Netzpläne eignen sich hervorragend zur:

    • Gewinnung eines Überblicks über den gesamten Projektverlauf
    • Darstellung von logischen Abhängigkeiten zwischen Teilaktivitäten und ihrer zeitlichen Abfolge
    • genaue Abschätzung der Dauer von einzelnen Teilaktivitäten sowie des gesamten Projekts
    • vorausschauende Abschätzung von Verzögerungen im Hinblick auf die termingerechte
    • Fertigstellung des Gesamtprojekte
    • Vergleich verschiedener Planungsvarianten im Hinblick auf Termine, Kosten und Einsatzmittelbedarf


    Skript 1

    Skript 2


     
    •  
       

Aufbauorganisation

» Siehe Dokument: http://www.kv-mindmap.ch/schule/DL/BetriebskundeDL/Aufbauorganisation.pdf

  • Stellen
    Die kleinste organisatorische Einheit ist eine Stelle. Man unterscheidet

      • Linienstellen - sind ausführende Stellen und in die Weisungshierarchie eingebettet.
      • Stabsstellen - haben beratende Funktionen und in der Regel keine Entscheidungs- und Weisungsbefugnis. Stabsstellen haben ihren Ursprung im militärischen Bereich.



     
    • Tätigkeiten auf verschiedenen Unternehmungsebenen
       
      • Unternehmungsleitung
         
        • Markt- und Produktziele festlegen
           
        • Repräsentieren
           
        • Grundsatzentscheide fällen
           
        • Kontrollieren
           
      • Abteilungsleiter
         
        • Planen
           
        • Detailentscheide fällen
           
        • Disponieren
           
          • Arbeitsabläufe regeln
             
        • Anordnen
           
        • Kontrollieren
           
      • Ausführendes Personal
         
        • vor allem ausführende Arbeiten
           
    • Stellenbeschreibung
      genaue Festlegung von

      • Aufgaben,
      • Kompetenzen und
      • Verantwortung einer Stelle

      Vermeidung von Unklarheiten, Missverständnissen und Konflikten; Förderung der Transparenz


      Hauptproblem:

      zweckmässiger Detaillierungsgrad: je umfassender, desto aufwendiger, starrer, unübersichtlicher und überarbeitungsbedürftiger ist die Stellenbeschreibung


      Inhalt:

        • Bezeichnung der Stelle
        • Einordnung der Stelle
        • Stellvertretungsregelung
        • Unterschriftenregelung
        • Umschreibung der Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten des Stelleninhabers, ev. Umschreibung von Zielsetzungen
        • Anforderungen an den Stelleninhaber
        • Kriterien für die Beurteilung der Leistung
        • Koordination mit anderen Stellen
        • Teilnahme an Konferenzen

      Hilfsmittel bei:

        • Ermittlung des qualitativen Personalbedarfs
        • Besetzung einer Stelle
        • Mitarbeiterbeurteilung

          Inkrafttretung
       
      • Organisatorische Aspekte
         
        • Bezeichnung der Stelle
           
          • Bsp. Leiter Vertrieb Inland
             
          • Bsp. Einkaufsachbearbeiter
             
          • Abteilung/Unternehmensbereich falls nicht aus Bezeichnung ableitbar
             
        • Zielsetzung
           
          • Zielsetzung und Hauptaufgaben global, kurz und treffend beschreiben
             
          • KEINE Einzelaufgaben
             
        • Rang
           
          • Bsp. Gruppenleiter
             
          • Bsp. Abteilungsleiter
             
        • Vorgesetzte(r)
           
          • fachlich und disziplinarisch einer Person unterstellt
             
          • fachlich und disziplinarisch verschiedenen Personen unterstellt
             
        • Unmittelbar unterstellte Mitarbeiter
           
          • Stellenbezeichnungern aller fachlich und/oder disziplinarisch unterstellten Voll- und Teilzeitstellen
             
        • Stellvertretung durch
           
          • Im Falle der Stellvertretung durch andere: Angabe Stellenbezeichung und Umfang
             
          • Im Falle der Stellvertretung anderer: Angabe Stellenbezeichung und Umfang
             
      • Einzelaufgaben
         
        • Bewertungsmassstab
           
          • Messlatte für die Bewertung der Leistung. Vorgabe von Leistungsstandards
             
        • Fachaufgaben
           
        • Sonderaufgaben
           
          • Organisationsaufgaben - Gestaltung Berichtssystem - Aufgabenzuweisung - Ablaufgestaltung
             
          • Personalaufgaben - Ausbildung - Einstellung/Entlassung - Einsatzplanung
             
        • Sonstige - wie 'Kaffeeholen'
           
        • Einzelaufträge
           
          • Wer darf Aufträge erteilen
             
          • Welche Art Auftäge darf erteilt werden
             
        • Schriftliche Information der Stelle
           
          • Eingehende
             
            • - Berichte, Mitteilungen
               
            • - Statistiken
               
            • - Zugriffsrechte auf zentrale DBs
               
          • Ausgehende
             
            • - täglich
               
            • - wöchentlich
               
            • - monatlich
               
            • - jährlich
               
            • - unregelmässig
               
        • Zusammenarbeit mit andern Stellen
           
          • bei regelmässigen Zusammenkünften zur Lösung bestimmter Aufgaben
             
          • Zusammenarbeit kann sein:
             
            • - informativ
               
            • - koordinierend
               
            • - beratend
               
            • - mitentscheidend
               
            • - mitausführend
               
        • Mitarbeit in Ausschüssen, Konferenzen, Arbeitskreisen,,, (Angabe der Aufgabenstellung und Turnus der Sitzungen)
           
          • innerbetriebliche
             
          • ausserbetriebliche
             
      • Befugnisse - Kompetenzen
         
        • Vertretungsbefugnisse
           
          • - rechtliche Vollmachten für Vertragsabschlüsse, Bankvollmachten usw.
             
        • Verfügungsbefugnisse
           
          • - Urlaubsgewährung
             
          • - Darlehensgewährung an Mitarbeiter
             
          • - Befugnisse im Ein-/Verkaufsverkehr
             
        • Unterschriftsbefugnisse
           
          • Schriftverkehr, der nicht im eigenen Bereich liegt, 'meine' Gegenzeichnung aber trotzdem benötigt.
             
      • Anforderungen
         
        • Berufliche Vorbildung
           
        • Erfahrungen
           
        • Qualifikation
           
        • charakterliche Eigenschaften
           
    • Linienstelle
      Linienstellen - sind ausführende Stellen und in die Weisungshierarchie eingebettet.


       
      • Instanz
        Leitende Organisationseinheit, die mit

        • Kompetenz,
        • Entscheidungsbefugnis und
        • Verantwortung


        ausgestattet ist; also eine Leitungsstelle; sie kann untergeordneten Stellen Weisungen erteilen.



         
        • Stelle mit untergebenen Stellen
           
      • nur ausführende Stelle
         
    • Stabstelle
      Stabsstellen - haben beratende Funktionen und in der Regel keine Entscheidungs- und Weisungsbefugnis. Stabsstellen haben ihren Ursprung im militärischen.

      Beispiele:

      • Sekretariat
      • Rechtsabteilung
      • Arbeitssicherheit
      • Sicherheit
      • Qualitätmanagement
      • Öffentlichkeitsarbeit



       
      • i.d.R. keine Weisungsbefugnisse
         
      • beratende, unterstützende Funktion
         
      • Arten
         
        • Öffentlichkeitsarbeit
           
        • Sicherheit
           
        • Arbeitssicherheit
           
        • Rechtsabteilung
           
        • Sekretariat
           
        • Qualitätmanagement
           
        • Umweltdelegierter
           
  • Organigramm
    Grafische Darstellung der Aufbauorganisation


    Informationen im Organigramm

      • Beziehungen der Stellen
      • Art der Stellen (Linien- oder Stabstellen)
      • personelle Besetzung der Stellen
      • Dienstwege, d.h. Anordnungswege für fachtechnische Weisungen, Informationswege
      • Zahl der Führungsebenen
      • Abteilungsbildung
      • Breite der Leitungs- bzw. Kontrollspannen
      • ev. Stellvertretung

    Beurteilung des Organigramms
      • rascher Überblick
      • sehr einfaches Instrument, nur beschränkte Info (nicht detaillierte Aufgabenverteilung und spezielle Funktionen)
      • schwierig, komplexe Beziehungsgefüge grosser und stark gegliederter Unternehmungen auf vernünftigem Raum darzustellen



     
    • Abteilungsbildung


       
      • funktional
        nach Aufgaben


         
        • Einkauf
           
        • F&E
           
        • Produktion
           
        • Verkauf
           
        • Verwaltung
           
          • Personal (HR)
             
          • Finanzen
             
          • Informatik (IT)
             
      • marktorientiert
        • nach Kunden
        • nach geographischen Gesichtspunkten



         
        • Kundengruppen
           
        • geografischen Gesichtspunkten
           
      • produktorientiert
         
        • Spartengliederung bzw. nach Divisionen
           
    • Hierarchie
       
      • personelle Besetzung der Stellen
         
        • ev. Stellvertretung
           
    • Beziehungen der Stellen
       
    • Art der Stellen (Linien- oder Stabstellen)
       
    • Dienstweg
      Anordnungswege für fachtechnische Weisungen, Informationswege



       
      • Weg für
         
        • fachtechnische Weisungen
           
        • Informationen
           
        • Vorschläge
           
        • Beschwerden
           
    • Kontrollspanne bzw. Leitungsspanne
      Definition:

      Anzahl der einem Vorgesetzten unterstellten Mitarbeiter

      Es gibt keine einheitlichen Massstäbe, aber die Grenze wird häufig bei 7 angenommen.


       
      • 5 bis 7 MitarbeiterInnen können i.d.R. gut geführt werden
         
        • hängt auch ab von/vom
           
          • Führungsstil
             
          • Eigenschaften der beteiligten Personen
             
          • Art der Aufgaben
             
          • Produktions-Technologie
             
          • EDV-Einsatz
             
          • Verfügbarkeit und Kosten von Leitungskräften
             
      • Breitengliederung
         
        • hohe Delegation (Abgabe der Entscheidungskompetenz in definierten Teilbereichen)
           
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      • Tiefengliederung
         
        • hoher Partizipation (starke Beteiligung bei Entscheidungsfindung erfordert intensive Beratung)
           
        •