Unternehmungsfinanzierung

Innen- finanzierung
Verflüssigungsfinanzierung


Freisetzung von flüssigen Mitteln durch Abschreibungen

Finanzierung aus Abschreibungsgegenwerten

    • Abschreibung

      z.B. der Wertverlust einer Maschine geht in mit dieser Maschine hergestellten Produkte über und wird mit diesen Produkten verrechnet:
      Teil des Verkaufspreises = kalkulatorische Abschreibung

      Verkauf der Produkte: Unternehmung erhält liquide Mittel, die für neue Investitionen zur Verfügung stehen. Diese erfolgen erst später, d.h. die finanziellen Mittel stehen vorübergehend zur Verfügung!

      = Verflüssigungsfinanzierung: freigesetzte Mittel können bis zum Zeitpunkt der Ersatzinvestition in Repetierfaktoren oder Potentialfaktoren investiert werden

    • Folgen:

      Kapazitätserweiterungseffekt (Lohmann-Ruchti-Effekt)

Voraussetzungen für Kapazitätserweiterungseffekt

      1. Abschreibungswerte müssen tatsächlich über die verkauften Produkte in Form von flüssigen Mitteln in die Unternehmung zurückgeflossen sein
      2. Reinvestition in gleichartige neue Anlagen sofort oder so schnell als möglich
      3. Teilbarkeit der Potentialfaktoren (nicht möglich bei Grossprojekten)
      4. i.d.R. konstante Wiederbeschaffungskosten
      5. Nebst der Beschaffungzusätzlicher Potentialfaktoren müssen unter Umständen auch die Mittel für Repetierfaktoren und Personal vorhanden sein
      6. Absatzmöglichkeiten der zusätzlich hergestellten Produkte

Einflussfaktoren auf den Kapazitätserweiterungseffekt

      • hohe Inflation ==> Abschwächung des Kapazitätserweiterungseffekts
      • effektiver Verlauf des Nutzungsabganges über die Nutzungszeit
      • gewähltes Abschreibungsverfahren

je länger Nutzungsdauer, desto grösser Kapazitätserweiterungseffekt


    Bitte senden Sie Ihre Kommentare an Andreas Lohner. Dieses Dokument wurde zuletzt aktualisert am 12.02.2016.