Unternehmungsfinanzierung

Innen- finanzierung


Selbstfinanzierung

    • Beschaffung von Kapital durch zurückbehaltene selbsterarbeitete Gewinne

      Voraussetzung: tatsächlich Gewinn erarbeitet
    • Bedeutung für Aktionäre:
      • weniger Dividende
      • innerer Wert der Aktien steigt > Kursgewinne
      • in der CH: minimale Selbstfinanzierung gesetzlich sichergestellt


    • Motive zur Selbstfinanzierung
      1. angespannter Kapitalmarkt: FK nicht erhältlich am Markt oder zu teuer
      2. Liquiditätsschonung: keine fixen periodischen Zinszahlungen
      3. Beteiligungsverhältnisse werden nicht tangiert, obwohl EK steigt
      4. ev. Steuerersparnis: stille Reserven, Doppelbelastung auf nicht
         ausgeschüttetem Teil fällt weg
      5. bei hoher Inflation: Bewahrung der Unternehmungssubstanz, Ersatzbeschaffungen auch bei gestiegenen Anschaffungspreisen

    • Formen der Selbstfinanzierung
      1. offene Selbstfinanzierung: nicht ausgeschüttete Gewinne werden verschiedenen Reservekonti zugewiesen
      2. verdeckte Selbstfinanzierung: Bildung von stillen Reserven durch Unterbewertung von Aktiven oder Überbewertung von Passiven

        ABER: Bildung von Bewertungsreserven in der Bilanz nicht automatisch stille Selbstfinanzierung.

        Innenfinanzierung (stille Selbstfinanzierung) nur, wenn dem Betrieb auch tatsächlich finanzielle Mittel zufliessen!





» Siehe auch: Eigenfinanzierung


Bitte senden Sie Ihre Kommentare an Andreas Lohner. Dieses Dokument wurde zuletzt aktualisert am 12.02.2016.